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Der VW Corrado (Typ 53i) ist ein Sportcoupé des Herstellers Volkswagen.

Allgemein
Die Bezeichnung Corrado stammt vom spanischen Wort correr (deutsch „rennen“). Ursprünglich wurde in Tradition der Namen von Winden bei VW (Passat, Scirocco, etc.) der Name Taifun gewählt. Da jedoch ein Taifun vor allem mit Zerstörung in Zusammenhang gebracht wird, entschied man sich zugunsten von Corrado um. Der Name spielt auf die Motorleistung von bis zu 140 kW (190 PS) an. Bei der Präsentation des Corrado 1988 waren die Besonderheiten der Heckspoiler, der beim europäischen Modell ab 120 km/h aus- und ab 20 km/h wieder einfährt (in ähnlicher Form wenige Monate später auch am Porsche 911 Typ 964 zu finden), der den Auftrieb an der Hinterachse um bis zu 64% reduzieren soll, sowie der G-Lader, über den die damals einzige Version Corrado G60 verfügte, und die für damalige Verhältnisse umfangreiche Serienausstattung: ABS, Servolenkung, höhenverstellbare Sportsitze, Nebelscheinwerfer, Wärmeschutzverglasung und (in Wagenfarbe lackierte) elektrisch einstellbare und beheizte Außenspiegel.
Im Oktober 1987 verließ der erste Corrado das Fließband bei Karmann in Osnabrück, im Juli 1995 wurde die Produktion eingestellt.
Der G 60
Fakten:
Produktionsbeginn und -ende:
erstes Modelljahr war 09/1987.
letztes Modelljahr war 07/1995
Stückzahlen:
Corrado: 97.521 Fahrzeuge in 8 Jahren
Exportzahlen:
Inland: 44.025
Europa: 29.030
USA: 19.814
Kanada: 2.817
RoW: 1.835
Modelländerungen
Nach den Werksferien im August 1991 wurden in Deutschland Modelle mit 16V- und VR6-Aggregat vorgestellt. Dabei wurden einige Änderungen vorgenommen: Für den Einbau des voluminöseren VR6-Motors war eine Neukonstruktion des vorderen Querträgers und eine Änderung der Motorhaube notwendig. Ergänzt wurde die Maßnahme durch breitere, vordere Kotflügel, breitere Frontschürze mit modernerem Kühlergrill, leicht abgeänderte Heckstoßstange, neue Nebelscheinwerfer- und Frontblinkereinheit, sowie neue Scheinwerfer.
Der 16 V
Der VR 6 
Weitere Merkmale dieses Facelifts:
Tank wurde von 55 l auf 70 l vergrößert
das Kofferraumvolumen wurde dadurch von 300 l auf 235 l verkleinert
neue Farbvarianten bei den Stoffausstattungen
EDS bei VR6 Motorisierung Serie
Nach den Werksferien August 1992 bekam der Corrado ein neu gestaltetes Interieur.
Die Änderungen umfassten unter anderem:
Mittelkonsole neu gestaltet
Fensterheberschalter wanderten direkt auf die Türtaschen oberhalb der Lautsprecher, anstatt innerhalb der Türverkleidung
Türverkleidung wurde überarbeitet
Spiegelverstellschalter wanderte in den neu geformten Türzuziehgriff anstatt vorher in der Mitte der Türverkleidung
Lüftung (Dreh- statt Schieberegler)
Kippschalter wurden durch Druckschalter ersetzt
Luftaustrittsdüsen im Armaturenbrett wurden rundlicher und erhabener ausgeführt
Tachoinstrument wurde mit neuer Schriftart, roten Zeigern sowie prägnanten "Corrado" Schriftzug im Drehzahlmesser ausgeführt
Nur noch bei VR6-Modellen eine geteilte Rücksitzbank als Serienausstattung
Mit der Präsentation des 2.0 8V im August 1993 wurde der G60 und nur ein Jahr später, im August 1994, der 16V aus dem Programm genommen.
Modellvarianten :
G 60 , 16 V , VR6
Corrado, Sondermodelle:
E 4 D Leder
Gebaut 1990-1991 in 1.846 Exemplaren.
E 3 V Flockdiagonale (Teilleder)
Gebaut 1990-1991in 1.734 Exemplaren.
E 4 E Flockdiagonale (Vollstoff)
Gebaut 1990-1991 in 676 Exemplaren.
E 3 Q Jet
Gebaut 1991-1992in 1.419 Exemplaren.
E 0 L Exclusiv 93
Gebaut 1992-1993 in 1.338 Exemplaren.
E 8 R Edition
Gebaut 1995 in 505 Exemplaren.
Alle Angaben basieren auf dem Karmann Museum (Scirocco Zeitung 04/1997).
Motoren Corrado VR6 Storm
Den Corrado gab es in Deutschland mit vier verschiedenen Motorisierungsarten:
2.0 mit 85 kW (116 PS), 4 Zylinder und 2,0 Liter Hubraum (Motorkennbuchstabe ADY/2E)
16V mit 100 kW (136 PS), 4 Zylinder und 2,0 Liter Hubraum (Motorkennbuchstabe 9A)
G60 mit 118 kW (160 PS), 4 Zylinder und 1,8 Liter Hubraum (Motorkennbuchstabe PG)
VR6 mit 140 kW (190 PS), 6 Zylinder und 2,9 Liter Hubraum (Motorkennbuchstabe ABV)
Ausschließlich dem Export vorbehalten waren die Modelle mit 1,8 Liter 16V (139 PS)- und 2,8 Liter VR6 (174 PS)-Motoren sowie Vorserienmodelle (1988 - 1989) mit 79 kW (Motorkennbuchstabe PF) und 82 kW (Motorkennbuchstabe PB).
Technisch basiert der Corrado auf der Bodengruppe des Golf II und verband diese mit technischen Bauteilen des ebenfalls seit dem Modelljahr 1988 neuen Passat Typ 35i. Er ist damit ein Gutes Beispiel für die Synergien zwischen den VW-Baureihen.
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